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SIEMENS – Ingenuity for life

In der Ausstellung „SIEMENS – Ingenuity for life“ in der neuen Konzernzentrale in München präsentiert Siemens neben der Firmenhistorie den Schwerpunkt „Digitalisierung“. Triad Berlin hat dem Thema mit ausgefeilten digitalen Exponaten Rechnung getragen: eine Station, das sogenannte “Corporate Window” wurde von mir in Zusammenarbeit mit Graphscape umgesetzt. Dabei verbinden sich Interaktion und Informationen: eine Tracking-Lösung schafft durch ein spielerisches Element Zugang zu aktuellen Inhalten rund um den Konzern.

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Screenwall

Interaktives Exponat für den Autozulieferer IAV auf dem Wiener Motorensymposium 2017.
Hinter den Knotenpunkten in einem dynamischen Grid verbergen sich Slideshows und Videos, jeweils drei Besucher können sich hier gleichzeitig informieren.

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B.I.O.S

Die Installation B.I.O.S ist eine pneumatisch-organische Skulptur. Ihre äußere Form ist sehr flexibel undbefindet sich in einem andauernden Prozess der Veränderung. Gleich einem Zellhaufen, der sich an einergeeigneten Stelle festgesetzt hat und seinen bestimmungsgemäßen biologischen Aktivitäten nachgeht oderwie ein urtümlicher Organismus, der lebt und atmet, wächst, gedeiht und vergeht.

B.I.O.S ist aber auch ein Hybrid: die weiche organische Form erwächst aus einer starren Basis, aus einerfixen Grundform, zu der es letzlich auch immer wieder zurückkehren muß, spätestens wenn ihm die die Luftausgeht. Im Innern ist es eine Maschine, eine Zellhaufensimulationsmaschine, hart, kantig und dem Wesennach unflexibel.

B.I.O.S wird aus elf im Raum angeordneten Blasen gebildet, die an ein Druckluftsystem angeschlossen sind und darüber alle separat aufgeblasen und auch abgelassen werden können. Die einzelnen Blasen bestehenaus einer Grundplatte die mit einer Latexhaut überspannt ist. Über die Grundplatte, in der auch dieVersorgungsanschlüsse untergebracht sind, also Zu- und Abluft, ein Drucksensor sowie eine helle LED, kanndie Blase auf einem Basisgerüst befestigt werden, das die Grundform der Installation bestimmt. Wenn nundie Blasen unterschiedlich stark aufgeblasen werden, kommt es zu langsamen Veränderungen, zuMetamorphosen, die der Skulptur eine schleichende Dynamik verleihen.

Eine Ansammlung von Blasen, ein Blasenhaufen, ist nichts anderes als Schaum, und so sind dieGeometrien, die diesem physikalischen Phänomen zugrunde liegen, auch der Ausgangspunkt bei derEntwicklung des Grundgerüsts gewesen. Nach verschiedenen Experimenten mit Voronoi-Diagrammen und selbstentwickelten Ansätzen stellte sich die Weaire-Phelan-Struktur als die geeignetste Lösung heraus. DieWeaire-Phelan-Struktur ist das bisher effektivste Modell, mit dem man einen Raum in gleich großeVolumina mit möglichst kleiner Oberfläche aufteilen kann, Anforderungen, die auch bei der Bildung vonSchaum eine entscheidende Rolle spielen. Es besteht aus zwei verschiedenen Körpern, von denen einer, inleicht modifizierter Form und zusammen mit drei Nachbarkörpern, die jedoch in erster Linie als Sockeldienen, als Vorlage für das Basisgerüst der Installation verwendet wurde.

B.I.O.S handelt von belebter und unbelebter Materie und von dem ureigenen Drang des Menschen etwas Lebendiges zu schaffen oder es doch zumindest zu simulieren. Dieses Streben des Menschen äußerte sichin Legenden und Erzählungen, wie z.B. dem Roman “Frankenstein” von Mary Shelley, der Prometeus-Sageoder der Legende des Prager Golem. Aber selbstverständlich sind auch moderne Forschungsbestrebungenwie “Künstliches Leben”, “Künstliche Intelligenz” und Robotertechnik in diese Richtung einzuordnen.Allgemein kann man vielleicht den Computer als die verbreiteste Form einer Art von simuliertem Lebenbezeichen, an dessen grundlegendes Startsystem, das BIOS (BasicInputOutputSystem), auch der Titel derInstallation angelehnt ist.

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Pixelcloud

Aus einem dichten, im Raum verdrehten dreidimensionalen Raster aus Kuben wird eine Skulptur herausgearbeitet. Die Arbeitsweise ist subtraktiv und damit ähnlich wie in der klassischen Bildhauerei. Allerdings passiert alles rein virtuell und wird zusätzlich von algorithmischen Verfahren unterstützt. Ein beliebiger Körper kann in dem Raster plaziert werden und durch einen einfachen, für jeden Kubus durchgeführten Inside/Outside-Test entsteht die grob gepixelte Variante dieses Körpers.

Die so entwickelte und schließlich noch manuell angepasste Skulptur besteht aus 51 Kuben, hängt frei im Raum und erinnert an eine Wolke. Und sie dient als Projektionsfläche. Für verträumte Gedanken, sich langsam verändernde Formen, für Abstraktes und Gegenständliches, und natürlich für speziell auf die Geometrie zugeschnittene Animationen.
Projektion und Skulptur erweitern sich gegenseitig um ihre spezifischen Eigenschaften, es entsteht eine dynamische und scheinbar aus sich selbst leuchtende Skulptur.

 

 

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