flickermap arbeitet mit Fotos und den zugehörigen Metadaten, insbesondere den Geoinformationen ("geotagging"), die Kameras und Mobilfunkgeräte zu den aufgenommenen Fotos abspeichern. Auf der Webseite "flickr" existieren aktuell ca. 4,3 Mio Bilder mit Geoinformationen, diese Bilder können also mithilfe von Längen- und Breitengradangaben einem genauen Ort auf der Erde zugeordet werden. Zudem bietet "flickr" eine Programmierschnittestelle (API) über die man Zugang zu bestimmten Funktionen der Webseite erhält. So lassen sich zum Beispiel alle hochgeladenen Bilder suchen, deren Geoinformation innerhalb eines bestimmten Quadranten liegen, eine Funktion, wie sie in diesem Fall für die Arbeit flickermap verwendet wurde.
Die Weltkarte wird in 7400 Quadranten unterteilt und für jeden Quadranten wird auf "flickr" nach Bildern mit den entsprechenden Geotags gesucht. Die Anzahl und die ersten beiden der gefunden Bilder werden dann in eine Datenbank geschrieben und stehen damit für eine weitere Verarbeitung zur Verfügung.
Die Visualisierungssoftware unterteilt das Darstellungsfenster wiederum in 7400 Quadranten und lädt aus der Datenbank die zugehörigen Bilder, falls verfügbar, und stellt sie in dem entsprechenden Quadranten dar. Je nach Gesamtanzahl der für diesen Bereich gefundenen Bilder wechseln sich die beiden Bilder mehr oder weniger schnell ab, werden also an einem Ort auf der Welt viele Bilder hochgeladen, so flackern die Bilder hier schnell und heftig, wo wenig hochgeladen wird, nur langsam. Die entstehende Weltkarte wird allein über die Geoinformation der Bilder generiert.