Category: Exhibition

SIEMENS – Ingenuity for life

In der Ausstellung „SIEMENS – Ingenuity for life“ in der neuen Konzernzentrale in München präsentiert Siemens neben der Firmenhistorie den Schwerpunkt „Digitalisierung“. Triad Berlin hat dem Thema mit ausgefeilten digitalen Exponaten Rechnung getragen: eine Station, das sogenannte “Corporate Window” wurde von mir in Zusammenarbeit mit Graphscape umgesetzt. Dabei verbinden sich Interaktion und Informationen: eine Tracking-Lösung schafft durch ein spielerisches Element Zugang zu aktuellen Inhalten rund um den Konzern.

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1945 – Niederlage. Befreiung. Neuanfang.

Für die Ausstellung “1945 – Niederlage. Befreiung. Neuanfang.” im Deutschen historischen Museum in Berlin haben wir für die Agentur “BergZwo” den Prolog Raum umgesetzt.
Unsere Arbeit umfaßte das Projektorensetup und Mapping auf drei Screens, die Erstellung von 3 Clips aus historischem Fotomaterial sowie eine 3-Kanal-Surround Audio-Bespielung auf Grundlage von ebenfalls historischen Radiomitschnitten.
In Kooperation mit Thomas Kühn.

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Pirsch

Ein gemeinsames Projekt von Thomas Kühn und Stefan Rosinski.
Die Dokumentation entstand auf der Ausstellung MOLT! SPECULATIVE IDENTITIES im Atelierhof Kreuzberg/Berlin.

Wo Kommunikationsprothesen längst das Gefühl von Omnipräsenz verleihen, indem sie räumliche Distanzen nur noch als überbrückbare Naturphänomene erscheinen lassen, nagt die Vorstellung von Zeit in nie dagewesenem Ausmaß am Begriff der eigenen Person. Jahrhundertelange Auseinandersetzungen, auf Grundlage der Körper-Geist-Trennung, wirken fast lächerlich in ihrem philosophisch sozialpolitischem Mantel, betrachtet man sich
den Aufwand, der betrieben wird um der Problematik der Identitätsökonomie nach zu kommen. Zeitliche Distanzen sind die hintergründig allmächtigen Bestimmer unserer Handlungen. Wesentlich ist nicht mehr wo wir sind, sondern wann wir etwas tun.

Um auch im zweiten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends innerhalb der zwangsläufig kreativen Atmosphäre des Homo oeconomicus dessen Werkstücke weiterhin als Kunst betrachten zu können, ist es nach wie vor dringend notwendig sich der manchmal unbequemen, weil spielverderbenden, Frage zu stellen, was Kunst zur Kunst macht. Eine eigene Ästhetik? Sozialpolitische Fragestellungen? Auffällige Schönheit? Kompliziertes
Handwerk? Unzugängliche Hermetik? Der kreierte Dialog? Oder ist es doch in erster Linie der Raum, der zur Ausstellung ruft, der lediglich die ökonomische Struktur des Kunst-“Marktes” repräsentiert? Spätestens in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde diese Frage nicht
nur zur Genüge behandelt, sondern sie wurde auch mit den bis heute noch geistreichsten Beiträgen zum Thema beschenkt. Ja, diese Auseinandersetzung kann man beschenken, so glauben wir, genauso wie man jede Ausstellung und ihre Besucher beschenken kann, indem man die eigene Arbeit nicht nur als ästhetisches “Konsumgut” zur Verfügung stellt, sondern das Treiben in und um die Kunst in reflektierter Weise auf sich selbst bezieht.

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